Liebe Leser*innen,
auf dieser Seite möchten wir Euch das
Konzept und die Arbeitsweise des Hamburger Kinderhafens näherbringen.
Über Kindergartenarbeit könnte man Bücher schreiben und viele Details und Ansätze weit ausführlicher erklären, als wir das hier getan haben und tun wollten.
Das vorliegende Konzept ist aus unserer
Arbeit heraus gewachsen, viele ursprünglich für wichtig gehaltene Elemente
haben wir in den letzten Jahren revidiert, Anderes hat an Bedeutung
gewonnen.
Unsere Grundlage ist aber (nach wie vor)
folgende:
Im Kinderhafen unterstützen wir Kinder
(und dadurch natürlich auch deren Eltern) bei den ersten eigenen Schritten in
ihr Leben außerhalb des geschützten Familienumfeldes.
Wenn die Kinder den Kinderhafen Richtung
Schule verlassen, wünschen wir uns für sie, dass sie den Mut haben, dort zu
sagen, wenn sie etwas nicht verstanden haben.
Das klingt einfach, beinhaltet aber all
das, was ein Kind im Kindergarten lernen muss.
In erster Linie Selbstvertrauen (ich
wage es, mich zu melden), Frustrationstoleranz (ich kann damit leben, etwas
nicht zu verstehen – es liegt nicht unbedingt an mir) und
Kommunikationsfähigkeit (wie sag ich es?).
Darüber hinaus sollen *unsere* Kinder lernen,
Freunde zu finden, sich in einer Gruppe orientieren zu können und mit
Herausforderungen umzugehen. Kommen dann noch Höflichkeit und
Reflexionsfähigkeit hinzu ist der Schritt in die Schule gar nicht mehr so
schwer.
Das klingt für Euch sicher noch sehr
weit weg, die Grundlagen werden aber schon im Krippenalter angelegt.
Allerdings wird ein Kind erst dann
lernen und sich entwickeln, wenn das Umfeld stabil und sicher ist, ein
trockener Po entspanntes Spielen möglich macht und Grundbedürfnisse wie Hunger
und Durst selbstverständlich regelmäßig gestillt werden.
Unsere Aufgabe sehen wir deshalb in
erster Linie in der Schaffung einer entwicklungs-fördernden Atmosphäre und im
zweiten Schritt in der Hilfestellung zur Entfaltung aller oben erwähnten
Fähigkeiten.
Bei Schnupperterminen im Haus hören wir
häufig: „Die Kinder spielen so entspannt, das sieht ja gemütlich aus!“
Das ist für uns ein großes Lob – aber
dahinter steckt die eigentliche Krippenarbeit!
Die Grundlage für dieses entspannte
Spielen liegt in ganz viel Vertrauen der Kinder, das von uns Großen mit viel
Sorgfalt aufgebaut wird...
Fragen zum Ansatz und zu den Strukturen
beantworten wir gern persönlich, sprecht uns einfach an. Wir freuen uns auf
eine fruchtbare Zusammenarbeit im Sinne der Kinder.
Hanne & Claudia Schmidt
Und das Kinderhafen Team
Wir stellen uns vor:
HAMBURGER KINDERHAFEN
Mit dem „Hamburger
Kinderhafen“ ist im August 2004 in Hamburg eine flexible Betreuungseinrichtung
für Kinder von 0 – 6 Jahren entstanden.
Das Konzept des
Kinderhafens ist am Bedarf der berufstätigen Eltern in einer Großstadt wie
Hamburg orientiert.
In der aktuellen
Situation auf dem Arbeitsmarkt wird
immer häufiger Flexibilität über die gängigen Arbeitszeiten hinaus und auch am
Wochenende vorausgesetzt. Nur wenige Berufstätige können ihre Arbeitszeiten
selbst wählen, Selbständige und Mitarbeiter*innen in Führungspositionen sind je nach
Auftragslage gebunden.
In vielen
Berufsgruppen ist für Frauen der Wiedereinstieg nahezu unmöglich, wenn Sie
längere Zeit mit ihrem Kind zu Hause bleiben.
Hinzu kommt, dass in
vielen Familien ein Gehalt nicht mehr ausreicht um den finanziellen Bedarf zu
decken. Das hat zur Folge, dass viele Mütter schon nach kurzer Elternzeit
wieder in den Beruf einsteigen müssen.
Unser Angebot
richtet sich an Familien, die
- auf Grund ihrer beruflichen Situation
auf ein flexibles Betreuungskonzept für ihre Kinder angewiesen sind
-
zusätzlich zu bereits vorhandenen
Betreuungsangeboten wie Kindergarten, Schule oder Tagesmütter ergänzende
Angebote in Anspruch nehmen möchten
- in einer Notsituation kurzfristig
Unterbringung für ihr Kind benötigen
- nur vorübergehend in Hamburg leben
und an Firmen,
die
- situationsbedingt für ihre Mitarbeiter*innen
die Kinderbetreuung regeln (wie z.B. die Polizei Hamburg)
- ihre Mitarbeiter*innen grundsätzlich mit einer
adäquaten Kinderbetreuung unterstützen möchten
Zum Kinderhafen gehören mittlerweile 3 Kita- Standorte, 2 Nachmittagsbetreuungen an Schulen und etwa 85 Mitarbeiter*innen.
Was ist uns für die
Kinder wichtig?
An allererster
Stelle sollen sich die Kinder bei uns im Kinderhafen sicher und geborgen fühlen.
Sie sollen in einer
kontinuierlich freundlichen und liebevollen Atmosphäre spielen, Fähigkeiten
entwickeln und Freunde finden.
Die Erzieher*innen im
Kinderhafen sorgen für eine anregende Gruppenatmosphäre, haben jederzeit ein
offenes Ohr für die Kinder und achten auch auf kleine Details, die zum
Wohlfühlen beitragen.
Dabei orientieren
wir uns an den Grundbedürfnissen der Kinder.
Das bedeutet, dass
wir neben der Verantwortung für die seelische Geborgenheit der Kinder auch für
eine ausgewogene Ernährung und ein angenehmes Körpergefühl sorgen.
Gerade bei Kindern,
die sich selbst noch nicht mitteilen können, ist es wichtig, dass
beispielsweise auf eine der Temperatur angemessene Kleidung und Sauberkeit
(Windeln, Umziehen nach dem Essen…) geachtet wird, um ein *Rundum-Wohlfühlen*
der Kinder zu ermöglichen.
Was ist uns für die Eltern wichtig?
Wir sind uns
bewusst, dass Eltern uns mit ihrem Kind das Kostbarste anvertrauen, was sie
besitzen.
Dieses Vertrauen
erfüllen wir durch eine absolut aufmerksame Betreuung eines jeden Kindes. Das
Kind nimmt im frühen Krippenalter die Übergabe in eine Gruppensituation über
die Wahrnehmung der Eltern auf. Haben die Eltern Vertrauen, fühlt sich auch das
Kind geborgen. Für die Eingewöhnung nehmen sich sowohl Eltern als auch Team
viel Zeit und besprechen Unsicherheiten, sobald sie auftreten.
Im Kinderhafen
arbeiten wir eng mit den Eltern zusammen. Ein freundlicher, vertrauensvoller
Umgang ist die Basis für diese Beziehung. Spannungen zwischen Eltern und Team
müssen schnell angesprochen und geklärt werden, um das Kind nicht in eine
Situation zu bringen, in der es sich für eine Seite entscheiden muss.
Unser pädagogischer Ansatz
Das Kinderhafen-Team
hat sich keiner speziellen pädagogischen Strömung verschrieben. Aus vielen guten
Ansätzen ziehen wir die für unsere Arbeit wichtigen Anteile und ermöglichen den
Kindern ein möglichst weites Spektrum an Erfahrungen.
Wir bieten den
Kindern altersentsprechende Möglichkeiten, sich in ihren Fähigkeiten zu üben.
Im Krippenalter
liegen unsere Schwerpunkte auf der motorischen, der sprachlichen und der
rhythmischen Entwicklung. Die Kinder können durch eigenes Ausprobieren ihrer
körperlichen Fähigkeiten ohne Zeitdruck Selbstvertrauen entwickeln.
Die motorische
Entwicklung fördern wir durch ein reichhaltiges Bewegungsangebot. Basis hierfür
ist, möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen. Soweit das Wetter es zulässt,
sind wir draussen. Hier benötigen wir besonders die Unterstützung der
Eltern – je besser die „Outdoor-Ausstattung“ der Kinder, umso mehr Zeit können
wir im Freien verbringen.
Die sprachliche und
die rhythmische Entwicklung unterstützen wir durch viele (Bewegungs-)Lieder,
Fingerspiele, Tischsprüche und Reime.
Wir ermutigen die Kinder sich mitzuteilen, auch wenn es noch nicht *perfekt* klingt.
Wir ermutigen die Kinder sich mitzuteilen, auch wenn es noch nicht *perfekt* klingt.
In dieser sehr
frühen Phase der kindlichen Entwicklung lernen die Kinder so schnell, wie
später nie wieder in ihrem Leben. Sie sind mit großem Spaß dabei und empfinden das
Lernen als großes Abenteuer. Wir wünschen uns, dass ihnen diese Abenteuerlust
erhalten bleibt.
Grundsätzlich sehen wir - bedingt durch den frühen Krippenstart (die meisten Kinder starten zwischen 6 und 12 Monaten) – ein sehr frühes breites Entwicklungsspektrum in der motorischen und sprachlichen Entwicklung.
Genau wie die
Entwicklung des einzelnen Kindes fördern wir die Entwicklung und den
Zusammenhalt der Gruppe. Die Kinder haben Freude an gemeinsamen Aktivitäten,
pflegen erste Freundschaften und finden über Interaktionen ihren Platz in der
Gruppe.
Viele Kinder
wechseln kurz vor dem dritten Geburtstag in die Elementargruppe. Wenn ein Kind aber
die geschützte Krippenatmosphäre noch länger benötigt, ist der Wechsel auch bis
zum Alter von 3 ¼ Jahren möglich.
Im Elementaralter erweitern
wir das Angebotsspektrum auf der Basis der bereits erworbenen Fähigkeiten. Die
Kinder haben jetzt bereits eine gute Grundlage, auf der sie aufbauen können. Grundsätzlich
versuchen wir das Interesse der Kinder zu wecken und jedes Kind nach seinen
Fähigkeiten und Interessen zu fördern.
Wir orientieren uns an den Hamburger
Bildungsempfehlungen die hier allen Eltern zum
Download zur Verfügung stehen.
Jedes Kind nimmt regelmäßig
sowohl an gestalterischen, musikalischen als auch an Bewegungsangeboten teil.
Die Vertiefung dieser Angebote ist den Kindern freigestellt – kein Kind muss alles perfekt beherrschen.
Im Kinderhafen erleben
wir mit den Kindern bewusst den Wechsel der Jahreszeiten. Durch viel Erleben in
der Natur eignen sich die Kinder mit unserer Unterstützung wichtige Kenntnisse
über die Natur und ihre Umwelt an. Die kulturelle Vielfalt unserer Gruppen
nutzen wir intensiv.
Die Elementarkinder gehen einmal wöchentlich zum Turnen. In der Turnhalle des Hauses der Jugend am Lattenkamp, können sie bei jedem Wetter ihren Bewegungsdrang ausleben und die motorischen Fähigkeiten verfeinern.
Jeden Sommer startet
das sogenannte 5+ Projekt für Kinder, die bereits 5 Jahre alt sind. Für die meisten Kinder findet
dieses Projekt also im Jahr vor der Einschulung statt.
Wir nennen es
bewusst nicht Vorschule, um den Kindern nicht zu früh ein Versprechen auf
Einschulung zu machen. Wann die Kinder in die Schule wechseln, entscheidet sich
häufig erst im Laufe des Jahres. Grundsätzlich wirbt der Kinderhafen für eine
späte Einschulung der Kinder. Auch wenn die Kinder intellektuell mit fünf
häufig schon schulreif sind, ist die Konzentrationsfähigkeit meist noch nicht
so ausgeprägt. Die Einschätzung jedes einzelnen Kindes wird mit den Eltern
rechtzeitig besprochen.
Das 5+ Projekt
besteht aus zwei Teilen: Lernwerkstatt und Ausflugstage. Bei beiden Angeboten
nutzen wir die homogene Altersgruppe. Es ist eine wichtige Schulvorbereitung
für jedes Kind, sich unter Gleichaltrigen behaupten zu können. Das genaue
Programm dieses Projektes wird in einem gesonderten Konzept dargestellt, das
mit den Eltern besprochen wird, wenn die
Kinder aufgenommen werden.
Genau wie die
Entwicklung des einzelnen Kindes fördern wir die Entwicklung und den
Zusammenhalt der Gruppe. Die Kinder haben Freude an gemeinsamen Aktivitäten,
pflegen erste Freundschaften und finden über Interaktionen ihren Platz in der
Gruppe.
Hierbei ist es uns
unter anderem ein Anliegen, den Kindern erste gesellschaftliche Umgangsformen
zu vermitteln. *Bitte* und *Danke* sagen die Kinder mit großer
Selbstverständlichkeit, wenn die Erwachsenen es ihnen vorleben und sie zur
Nachahmung ermutigen.
Wie funktioniert das
Kinderhafen-Betreuungssystem?
- Das flexible-Kita-Gutschein-System
- Die Anzahl der Kinder und Mitarbeiter
- Die Öffnungszeiten
- Die Elternarbeit
- Die Mahlzeiten
1. Das flexible Kita-Gutschein-System/
Absprache der Betreuungszeiten
In Hamburg haben
Kinder ab einem Jahr Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Eltern
bekommen von der Stadt Hamburg einen Gutschein für ein anteiliges
Betreuungsentgelt, das vom Einkommen abhängig ist. Kinder unter einem Jahr
erhalten einen Gutschein, wenn beide Eltern berufstätig sind.
Diese Gutscheine
können dann in den Einrichtungen eingelöst werden.
Häufig ist das
System starr organisiert. Viele Kitas setzen voraus, dass die Kinder täglich
die gleiche Stundenzahl in der Gruppe verbringen. Auch an Tagen, an denen die
Mütter nicht arbeiten, sollen die Kinder am Kitabetrieb teilnehmen.
Im Kinderhafen
entscheiden die Familien selbst, zu welchen Zeiten die Kinder betreut werden.
Betreuung an Wochenenden und Übernachtungen sind möglich, können aber nicht über den Kitagutschein abgedeckt werden.
Betreuung an Wochenenden und Übernachtungen sind möglich, können aber nicht über den Kitagutschein abgedeckt werden.
Trotzdem ist der
Kinderhafen keine „Aufbewahrungslösung“. Jedes Kind kommt an festen Tagen zu festen
Zeiten.
Um die auf den
ersten Blick unruhige Situation in der Einrichtung zu entspannen, ist der
Tagesablauf stark ritualisiert. Auch Kinder, die nur gelegentlich zu uns
kommen, erkennen die Struktur schnell wieder und gewöhnen sich schnell (wieder)
ein.
Im Kinderhafen gibt
es keine festen Bring- und Abholzeiten. Bis auf einige Ausnahmen können die
Kinder jederzeit dazu kommen.
Ausnahmen sind die
Frühstückszeit von 08:30 Uhr bis 09:00 Uhr, das Mittagessen mit der Schlafenszeit von 12:00 Uhr bis 14:30 Uhr. In den freien
Spielzeiten ist ein Integrieren neu dazu gekommener Kinder nicht problematisch,
die Essens- und Schlafenszeiten würden jedoch durch einen häufigen Wechsel sehr
gestört.
Die Kinder sollen
die Mahlzeiten in Ruhe genießen können. In diesen Zeiten ist die Klingel aus.
Während der Schlafenszeit wecken wir kein Kind, die Eltern können aber gern
schon kommen und einen Moment warten.
Grundsätzlich
betreuen wir in den Krippengruppen maximal 18 Kinder, in den Familiengruppen
maximal 24 Kinder gleichzeitig.
Der Großteil der Plätze jeder Gruppe wird mit Kindern besetzt, die täglich mit einem hohen
Stundenumfang zu uns kommen. So ist eine Grundstruktur gegeben. Die anderen
Plätze können je nach Bedarf aufgeteilt werden.
Auch Übernachtungen und Wochenendbetreuungen können im Ausnahmefall vereinbart werden.
Auch Übernachtungen und Wochenendbetreuungen können im Ausnahmefall vereinbart werden.
Eine 6-Tage-Woche
ist nicht möglich.
2. Die Anzahl der
Kinder und Teammitglieder
Große Gruppen gibt es bei uns nicht. Wir
betreuen maximal 18 Kinder (Krippe) bzw. 24 Kinder (Familiengruppe) mit 4 Mitarbeiter*innen (bei voller Gruppenbelegung) zeitgleich.
Unsere Erzieher*innen arbeiten in festen Teams. In jeder Gruppe
arbeiten mindestens 2 Vollzeitmitarbeiter*innen, Spätdienste werden nach
Möglichkeit von wenigen wechselnden Mitarbeiter*innen abgedeckt.
Zusätzlich bieten Fachkräfte wechselnd spezielle Angebote an - wie z.B. Tanzpädagogik etc. Alle Angebote sind offen – auch ein Kind, das
nur einmalig bei uns ist, kann daran teilnehmen.
Grundsätzlich gibt
es keine Mindestanzahl von Stunden, die ein Kind im Kinderhafen verbringen
muss. Viele Kinder verbringen derzeit 5 Tage a 10 Stunden im Kinderhafen, andere sind nur an drei oder vier Tagen bei uns.
Auch Kinder deren
Eltern stundenweise Betreuung benötigen, kann – je nach Kapazität - ein Platz
für 8€ pro Stunde zur Verfügung gestellt werden.
Das Team des Kinderhafens bildet sich regelmäßig fort und bekommt regelmäßig (jährlich) eine Auffrischung ihrer *1. Hilfe am
Kind* Ausbildung .
Unterstützt werden wir zusätzlich von Praktikantinnen und Praktikanten. Diese unterstützen einzelne Kinder und assistieren uns bei der Gruppenarbeit. Wir
sind sehr dankbar für zusätzliche helfende Hände, sie sollen aber keine
reguläre Arbeitskraft ersetzen.
3. Die
Öffnungszeiten
Unsere
Öffnungszeiten sind am Bedarf der Eltern orientiert. In der Regel haben wir von
07:30 Uhr bis 19:30 Uhr geöffnet, Betreuungszeiten darüber hinaus sind
jederzeit auch kurzfristig möglich.
Angefangen von
Einzelstunden bis hin zu Übernachtungen können die Eltern die Betreuungszeit
selbst gestalten. Auch an Feiertagen ist eine Betreuung möglich.
Folgende Regeln sind
hier zu beachten:
Wir bemühen uns,
eine Notfallbetreuung sehr kurzfristig möglich zu machen. Falls die Situation
rechtzeitig bekannt ist, können wir natürlich besser planen.
Wir wecken kein
bereits schlafendes Kind. Falls sich die Abholzeit auf nach 20:30 Uhr
verschiebt, kann das Kind gern im Kinderhafen übernachten. Alternativ kann das
Kind von einer unserer Mitarbeiter*innen nach Hause gebracht und ins eigene Bett
gelegt werden.
Ist eine Betreuung
über mehr als eine Nacht am Stück notwendig, können diese Übernachtungen nicht
im Kinderhafen stattfinden. Wir können gern eine Betreuung organisieren, die
das Kind ausserhalb der Kita-Zeiten im gewohnten Umfeld oder in ihrer eigenen
Familie betreut.
Auch
Notfallbetreuung für die angeschlossenen Firmen und Behörden kann sowohl im
Kinderhafen als auch im vertrauten Umfeld des Kindes stattfinden.
4. Die Elternarbeit
Viele unserer Eltern
sind durch Ihre beruflichen Verpflichtungen auf flexible Betreuung angewiesen. Wir
wissen um den zeitlichen Stress, bitten aber trotzdem um die Teilnahme an
unseren drei mal im Jahr stattfindenden Elternabenden.
Die Zusammenarbeit
ist uns sehr wichtig – auf den Elternabenden stellen wir kurz und prägnant aktuelle
Themen und Problematiken vor und versuchen diese gemeinsam zu klären.
2x im Jahr findet an
einem Samstag ein Familienbrunch statt. Hier stellen wir neue Angebote, Lieder
und Projekte vor. In entspannter Atmosphäre besteht die Möglichkeit, sich
auszutauschen. Darüber hinaus feiern wir gern und häufig mit den Familien, zB.
Fasching, Laterne laufen, Nikolaus, Mittsommer etc.
Darüber hinaus
besteht jederzeit die Möglichkeit eines Elterngespräches.
Wir arbeiten eng mit
Eltern zusammen und freuen uns über einen konstruktiven Austausch. Die
Mitarbeit der Eltern ist grundsätzlich immer willkommen, aber nur in wenigen
Punkten Voraussetzung: Durch unseren erhöhten Organisationsaufwand sind wir stark
auf das Mitdenken der Eltern angewiesen. So setzen wir z.B. voraus, dass die
Kleidung, alle Dosen und Rucksäcke der Kinder mit Namen beschriftet sind. Auch das Vorhandensein von wettergerechter
Kleidung und Wechselkleidung erwarten wir.
Wir freuen uns über
wirklich aktive Elternvertreter*innen in allen Gruppen. Sie stehen anderen Eltern
jederzeit zur Seite und sind auch bereit, bei Konflikten zu vermitteln. Seit
vielen Jahren finden regelmäßige Elternstammtische statt.
5. Die Mahlzeiten
Alle Kinder erhalten im Kinderhafen regelmäßige Mahlzeiten.
Das Mittagessen (vollwertige Kost für Kinder) wird von der Firma Porschke
- Essen für Kinder geliefert. Zwischenmahlzeiten und Abendbrot werden im Haus
zubereitet, das Frühstück bringen die Kinder selbst mit.
Wir gestalten das Essen so abwechslungsreich wie möglich. Die
Kinder müssen nicht aufessen, sollen aber grundsätzlich probieren.
Kuchen, Schokolade und andere Leckereien gehören nicht auf den
Frühstückstisch.
Die erste Mahlzeit des Tages soll den Kindern Energie geben und nicht nehmen.
Die erste Mahlzeit des Tages soll den Kindern Energie geben und nicht nehmen.
An Geburtstagen machen wir eine Ausnahme. Jedes Geburtstagskind
darf die Gruppe in Maßen mit Kuchen und Keksen versorgen. Erfahrungsgemäß mögen
die Kinder aber lieber Salzstangen und Käsewürfel.
6. Kosten
Für Familien, die über das Kitagutschein-System finanziert werden,
wird der anteilige Elternbeitrag vom jeweiligen Bezirksamt errechnet und
festgelegt.
7. Platzvergabe
Wir nehmen Kinder ab
6 Monaten in der Gruppe auf.
Das Interesse an
unseren Plätzen ist sehr groß.
Da die Interessentenliste sehr lang ist, haben wir Prioritäten für die Platzvergabe aufgestellt:
Da die Interessentenliste sehr lang ist, haben wir Prioritäten für die Platzvergabe aufgestellt:
- Geschwisterkinder
- Alleinerziehende Mütter/ Väter mit flexiblem Betreuungsbedarf
- Familien mit flexiblem Betreuungsbedarf
- Familien mit sehr jungen Kindern (unter einem Jahr) mit hohem Stundenbedarf
- andere interessierte Familien nach Interessentenlisten-Reihenfolge
Wir vergeben keine
Plätze an Familien mit einem Betreuungsbedarf, der in anderen Einrichtungen
abzudecken ist, wenn Familien mit flexiblem Bedarf auf der Interessentenliste stehen.
Ist eine Familie an einem Platz im Kinderhafen interessiert, führen wir
immer ein persönliches einzelnes Infogespräch.
Themen sind hier das Kinderhafen-Konzept, die Besichtigung der Räume, der
Bedarf der Familie, die Eingewöhnung, der Tagesablauf, der Umgang mit
Krankheiten...
Alle Infos gibt es auch noch einmal zum Mitlesen mit nach Hause. Wir
bitten alle Eltern noch eine Nacht über die Entscheidung zu schlafen – die
Entscheidung für oder gegen eine Kita sollte nicht zu schnell getroffen werden.
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