Sonntag, 27. Januar 2013

Es war einmal

Deutsche Märchen faszinieren Kinder und Erwachsene mittlerweile seit vielen Jahrhunderten. Seit die Erziehung der Kinder gesellschaftlich mehr in den Fokus getreten ist, werden sie aber auch immer wieder kritisch hinterfragt:
Sind die Themen nicht zu schwierig? Die Märchen zu grausam, sogar sexistisch? Könnten die Kinder Angst bekommen?

Kinder erleben Märchen anders als Erwachsene. Für sie zeigt das Märchen auf, dass es eine Lösung für Probleme gibt, dass man nicht groß und stark sein muss, um eine schwierige Situation zu überstehen.

Märchen sind einfach strukturiert: Es gibt gut und böse, jede Märchenfigur hat eine feste Rolle. Helden sind häufig die Kleinen: das jüngste Kind (oder Geißlein), der arme Bauernjunge, der Sohn des Müllers, der einen Kater! erbt, statt wie seine Brüder Geld und Mühle.
Am Ende ist in Grimms Märchen alles wieder gut - das Gute hat gesiegt, das Böse wird bestraft.
Märchen machen Mut und Spaß, motivieren zum Nacherzählen und  Nachspielen und bieten viel Raum für kindliches Philosophieren.
Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir für die Emotionen der Kinder übernehmen, und entwickeln die Thematik "Märchen" in kindgerechter Geschwindigkeit.
Die Kinder stöbern in den Geschichten, wir nehmen uns viel Zeit zum Vorlesen und verwandeln den Kinderhafen täglich ein Stück mehr in eine märchenhafte Kulisse.
Die Kinder des Oberdecks in der Sierichstraße haben an einem großen Gemeinschaftsbild gebastelt:
Es trafen sich das Rumpelstilzchen, die Prinzessin, der Froschkönig und einige mehr.
Die Kinder in der Oberstraße haben am letzten Mittwoch an einer Märchenrallye teilgenommen, dazu in den nächsten Tagen mehr.
Wir sind gespannt, wie unsere Geschichte weitergeht...



Falls Ihr gern mehr über Märchen und ihre Wirkung auf Kinder erfahren möchtet, können wir Euch dieses Buch empfehlen: Praxisbuch Märchen: Verstehen-Deuten-Umsetzen.

"Ein kompetentes Grundlagenwerk
- Mit zahlreichen Beispielen aus der langjährigen praktischen Erfahrung einer Märchenerzählerin
- Für Eltern, ErzieherInnen, PädagogInnen und PsychologInnen

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute... Wer hat nicht mit Hänsel und Gretel gelitten, als die böse Hexe sie fressen wollte? Oder Angst vorm bösen Wolf gehabt? Von den einen heiß geliebt, von den anderen als unpädagogisch verteufelt, stellt sich die Frage, wie zeitgemäß Rapunzel und das tapfere Schneiderlein heute noch sind.
Die ausgebildete Märchenerzählerin Linde Knoch lebt für die Märchen. Sie zeigt uns, was Märchen sind und wie sie unser Leben bereichern können – vom Kindes- bis zum Greisenalter. Welches Märchen in welchem Alter richtig ist, belegt sie anhand zahlreicher Beispiele und Erläuterungen. Die Entschlüsselung der Symbol- und Bildsprache ist ebenso ein Thema wie die viel zitierte Grausamkeit oder das Aufspüren religiöser Dimensionen. Das Fazit der Autorin: Märchen sind in all ihrer Rätselhaftigkeit die wahren und weisesten Wegweiser." (Amazon Kurzbeschreibung)



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